

Michelfeld, 20. Juni 2025 – Weniger Wartezeit, mehr Beratung, moderne Prozesse – Self-Checkout-Kassen (SCO) gelten als ein möglicher Schlüssel für die Zukunft im stationären Einzelhandel. Bei MODEPARK RÖTHER wurde diese Idee nicht nur diskutiert, sondern mit viel Engagement und Innovationsgeist in ein konkretes Projekt überführt und das unter der Leitung einer ehemaligen Studentin.
Was als Abschlussarbeit einer dualen Studentin begann, ist heute ein bedeutender Meilenstein für den Kundenservice bei MODEPARK RÖTHER. Seit Oktober 2024 arbeitet das Unternehmen an der Einführung von Self-Checkout-Kassen. Im Juni 2025 startete nun die Pilotphase in der Filiale in Michelfeld.
Von der Idee zur Verantwortung: Projektstart aus dem Vertrieb heraus
Wie lassen sich wachsende Kundenfrequenz, hochwertige Beratung und knappe Personalressourcen unter einen Hut bringen? Diese Frage stellte sich der Vertrieb und legte mit einer Analyse die Basis für des SCO-Pilotprojekt.
Ein zentrales Ergebnis: Auch im textilen Einzelhandel ist es zunehmend entscheidend, kundenorientierte Services mit effizienten Abläufen zu verbinden. Self-Checkout-Kassen haben sich in vielen Bereichen des Einzelhandels etabliert und auch im Modebereich zeigen zahlreiche moderne Store-Konzepte, wie sich solche Systeme sinnvoll integrieren lassen.
Für Volker Meyer, CSO/CMO bei MODEPARK RÖTHER ist klar: „SCO-Systeme müssen eine intuitive Bedienung bieten, Wartezeiten für die Kunden reduzieren und gleichzeitig unsere Teams im Tagesgeschäft entlasten.“ Dadurch gewinnen unsere Mitarbeitenden mehr Zeit für das, was MODEPARK RÖTHER auszeichnet – persönliche Beratung und Service, so Volker Meyer weiter.
Der Grundstein war gelegt und direkt im Anschluss an ihr Studium übernahm Julia Kalyciok, zuständig für Vertriebssteuerung bei MODEPARK RÖTHER, die Projektleitung. „Ich hätte nie gedacht, direkt nach dem Studium so viel Verantwortung zu bekommen, aber genau das hat mich motiviert, so Julia Kalyciok. Trotz der großen Herausforderung fühlte sie sich im Projektteam gut aufgehoben. „Mir wurde von Anfang an das Vertrauen geschenkt, das Projekt eigenständig zu leiten und die zentralen Entscheidungen zu treffen – das war eine tolle und prägende Erfahrung“, ergänzt Julia Kalyciok.
Technik trifft Praxis: IT, Sicherheit & Usability
Die Basis für die SCO-Kasse bildet die vorhandene Kassensoftware. Mit technischer Unterstützung durch das IT-Team wurde innerhalb weniger Monate eine funktionsfähige Benutzeroberfläche entwickelt. Das Ergebnis ist ein voll funktionsfähiger Prototyp mit grafischer Oberfläche, der derzeit in der Filiale in Michelfeld getestet wird. Die Funktionalität orientiert sich dabei bewusst an den gewohnten Kassenvorgängen: Die App ist wie an der normalen Kasse einsetzbar, die Kunden profitieren direkt von den Vorteilen und Aktionen. Schnittstellen zur Warenwirtschaft oder zu Kundenbindungsprogrammen bestehen ebenso wie bei den regulären Kassen. Besonders wichtig bei der Implementierung ist, dass die Technologie zuverlässig arbeitet, damit das Einkaufserlebnis unserer Kunden nicht gestört wird, sondern nahtlos unterstützt.
Im Rahmen des Pilotprojekts ermutigen wir unsere Kunden aktiv, die neue Kasse auszuprobieren. Unterstützende Hinweise im Kassenbereich sowie geschulte Mitarbeitende vor Ort stehen bereit, um den Einstieg zu erleichtern und mögliche Fragen direkt zu klären. Das direkte Feedback aus der Praxis hilft uns, die Lösung weiter zu verbessern.
Herausforderungen: Sicherheit, Akzeptanz und Gewohnheiten
Wie bei vielen Neuerungen galt es, technische Details, Betriebsblindheit und auch die Warensicherung zu berücksichtigen. Eine interne Umfrage unter Mitarbeitenden half, Schwachstellen im Ablauf zu identifizieren und gezielt Verbesserungen anzustoßen.
„Wir setzen auf kontinuierliche Weiterentwicklung, deshalb wird das SCO-System derzeit ausschließlich in unserer Filiale in Michelfeld getestet, so Volker Meyer.“ Erste Kundenbefragungen zeigen, dass viele Kunden zunächst noch aktiv an die Self-Checkout-Kasse herangeführt werden müssen. „Einige sind anfangs unsicher“, berichtet Julia Kalyciok. Doch sobald der Ablauf erklärt wird oder eine kurze Unterstützung beim Kassiervorgang erfolgt, legt sich diese Unsicherheit meist schnell. „Insgesamt funktioniert es schon gut“, fasst sie zusammen.
„In der laufenden Testphase beobachten wir noch typische Anwendungsfehler – etwa, wenn Kunden mit dem Scannen beginnen, bevor sie auf ‚Start‘ gedrückt haben oder am Ende das Entsicherungsvideo übersehen“, erklärt Julia Kalyciok. „Trotzdem sind wir auf einem guten Weg. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt MODEPARK RÖTHER strategisch voranbringen und echten Mehrwert schaffen kann – deshalb ist eine erfolgreiche Umsetzung aus meiner Sicht besonders wichtig. Ob das neue System künftig auch in weiteren Filialen zum Einsatz kommt, wird nach Abschluss der Pilotphase entschieden.
MODEPARK RÖTHER freut sich über Rückmeldungen von Kunden – denn ihr Feedback hilft, das Einkaufserlebnis weiter zu verbessern.
Das SCO-Projekt ist nicht nur ein technischer Fortschritt – es steht auch für den Mut, Verantwortung zu übertragen, Innovation aus dem Team heraus zu fördern und Talente frühzeitig einzubinden. Mit Rückendeckung durch IT, Vertrieb und der Geschäftsführung wurde aus einer Idee ein zukunftsweisender Praxisbeitrag – für mehr Effizienz, Kundennähe und Innovationskraft bei MODEPARK RÖTHER.
Das Unternehmen verzeichnet seit der Eröffnung in Michelfeld steigende Umsatzzahlen und wächst auf bislang 55 Häuser. Der MODEPARK RÖTHER ist von Kempten bis nach Rostock in 12 deutschen Bundesländern und in Österreich – mit über 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertreten.
Mit unseren 55 Filialen bieten wir unseren über 2,7 Millionen Stammkunden auf insgesamt rund 298.000 m2 Verkaufsfläche über 6 Millionen Kleidungsstücke von über 300 Modemarken. Somit erschaffen wir für unsere Kunden in jeder Filiale ein Modeerlebnis in Größe eines Fußballfeldes.